Freitag, 7. September 2012

"Schnelles denken, langsames denken" - Verfügbarkeit, Emotion und Risiko

(Seite 173 ff Teil II (Heuristiken und Kognitive Verzerrungen )  Abs 13

Kleiner Vorgeschmack auf das Buch.
Wie ich mir schon dachte, als ich das Buch bestellte, wäre eine einzelen Rezession dem Buch nicht gerecht, Und ich hatte Recht.
Beim kurzen schmöckern, mußte ich schon feststellen, wie kompakt und dennoch interessant es ist.
Daher mal ein kleiner Appetitanreger.

Schon in diesem Teil wird aufgezeigt, dass wir Menschen alles andere als Rational sind, und unsere täglichen Entscheidungen nach "Laune" treffen.
So steigt, wenn man in Medien etwas von Erdbeben liest, die Nachfrage nach Versicherungen gegen Erdbeben. Ist eine Weile davon nichts zu lesen, sinkt diese auch wieder, und man wird achtlos, bis wieder so etwas passiert.
Ähnlich ist es auch mit Immobilienblasen, bzw lassen sich viele Zyklen, schon auf Grund dieser Tatsache erklären.
Das wir Menschen schon immer so getickt haben, sieht man daran, dass schon die Ägypter in der Antike Flutmarken setzten, und wir Menschen immer nur mit den Katastrophen rechnen, die wir schon mal erlebt haben. Noch größere Katastrophen können wir uns nur schwer vorstellen.

Interessant ist auch, wie wir Risiko einschätzen, bzw Risikovermeidung einsetzt:
Bsp im Buch:
Paul Slovic hat dazu mehrere Untersuchungen gemacht.
Man hat verschiedenen Dinge abgefragt, und die Leuten sollten sagen, was ihrer Meinung nach häufiger ist, und die Ergebnisse wurden dann mit der Realität, also dem wirklichen Auftreten solcher Dinge abgeglichen.
Schlaganfall und Unfälle.
Schlaganfälle verursachen doppelt soviele Todesfälle, wie alle Unfälle zusammen, dennoch gingen 80% der befragten davon aus, dass Unfälle wahrscheinlicher sind.
Oder ein weiteres bsp.:
Tod durch Blitzschlag ist real 52 mal wahrscheinlicher, als eine Lebensmittelvergiftung, nur sahen das die Befragten wie erwartet anders.
Wieso kommt das?
Solch seltene Ereignisse sind Medien präsenter, daher wird in solchen Fälle mehr darüber berichtet, was für die Menschen wiederum bedeutet, dass sie wahrscheinlicher sind. Beide Medien, wie Menschen, beeinflussen sich gegenseitig, und so werden die Dinge falsch eingeschätzt, und das Ironische, dass wir Menschen wiederrum unser handeln darauf ausrichten. Risikovermeidung setzt ein,

Dies war nur ein kleines bsp. des Buches.
Und bin schon auf den Rest gespannt.
Was ich bis jetzt schon sagen kann. Homo economicus? Hau ihn in die Tonne..

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