Samstag, 8. September 2012

Werbepsychologie - Marken, Werbung und Priming


Ist euch mal aufgefallen, wie stark ihr Firmen mit Produkten gleichsetzt?
Ich denke, dass derzeit Apple da am Weitesten ist. Denkt man an ein Smartphone oder einen MP3-Player fällt die Verbindung mit der Marke Apple sehr leicht.
Hipp = Babynahrung oder schnelle Autos mit Porsche.
Hat man einen Markennamen, dann ist das Marketing und die Werbung sehr leicht.
Gerade Werbung, ob nun im Fernsehen, Radio oder Internet, ist eine schöne angewandte Form des Priming in der Wirtschaft.

Auf Werbepsychologie -onlineW
hier  kann man dazu folgendes erfahren.
Strategien wie man in der Werbung Priming einsetzt.
Auszug:

1. Durch wiederholte Darbietung und Nennung eines Produktes auf Plakaten, im TV, im Radio und sogar im Supermarkt werden die im Gedächtnis gespeicherten  Informationen über das Produkt zugänglicher gemacht. Aufgrund der mangelnden Aufmerksamkeit  bei der Wahrnehmung solcher Werbemaßnahmen können diese Informationen später das  Kaufverhalten unbemerkt beeinflussen.

 2. Die Aktivierung eines Stereotyps, z.B. bei der Werbung mit Prominenten (Testimonial Werbung), regt den Konsumenten dazu an, sich dem Stereotyp entsprechend  zu verhalten: „Wenn Boris Becker Nutella isst, muss ich auch Nutella essen, denn ich will so erfolgreich sein wie er.“


3. Außerdem können durch das „Priming“ ausgelöste Assoziationen und Affekte auf ein  Produkt übertragen werden. Bei der Werbung  für Autos wird z.B. oft ein Gefühl von  Freiheit durch das Fahren in weiten, anregenden Landschaften erzeugt. Dieses Gefühl soll direkt mit dem Auto verbunden werden.

4. Latent vorhandene Bedürfnisse können durch das „Priming“ verstärkt werden, z.B. wird das Bedürfnis nach Sicherheit in der Werbung  für Versicherungen angesprochen.

Generell muss man aber sagen, und das wird auch erwähnt, sollte man mit Priming vorsichtig sein und es sollte unbemerkt bleiben. Natürlich könnt ihr euch dazu noch einiges mehr auf der Seite ansehen. Sie ist spannend und informativ.
 
Wenn ihr das mal visuell an einem Beispiel erklärt haben wollt, dann habe ich hier mit dem Video von Youtube mal was für euch. Falls das mit dem Einbetten hier noch nicht so funktioniert, dann könnt ihr es hier als Verlinkung bei Youtube ansehen. 


 
Ein weiteres Beispeil, wo euch Priming begegenen kann, habe ich bei „Neuroscience meets Marketing“, einem sehr informativen Blog gefunden. Der Titel sagt viel, aber lest selbst.

Priming in Bestform (7) oder kann ein koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk klüger machen als ein Glas Pinot Noir? Link

 
Um den Artikel kurz zusammenzufassen:
Wenn man von euch ein Bild mit einem Wein sieht, dann schätzen die meisten euch mit einem geringeren IQ ein, als ihr in Wirklichkeit habt. Alkohol wird mit kognitiver Beeinträchtigung assoziiert, bzw. wir wurden entsprechend konditioniert. Das kann einem, im Zweifel, schon mal die mögliche Stelle kosten, wenn es der Personaler auch tut. Und das hatte eine Studie festgestellt, die dort erwähnt wurde.

Dies war nur ein kleiner Vorgeschmack, auf die vielen Primingeffekte, die uns in der Welt da draußen über den Weg laufen. Ich werde hier in dem Blog wohl noch einge dieser Dinge mal aufzeigen. Denn sie sind zum Teil sehr interessant, aber auch teils erschreckend. Denn geprimt werden wir ständig, inklusive von uns selbst.

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