Donnerstag, 11. April 2013

Zukunftsvision: Kompostierbare Elektrogeräte

Dieser Blog ist zwar idr ein Psychologie und Wirtschaftsblog, aber hin und wieder stelle ich mir auch mal andere Fragen. Mit Blick auf mein Handy, meinen Rechner, oder Fernseher kommen mir dann aber auch mal Fragen auf, wie: "Was passiert damit eigentlich, wenn ich mir neues kaufe?"

Wenn man sich das ganze mal genau anschaut, hat man bei Elektrogeräten mehrere Komponenten.
Zu einem die Hülle. Diese besteht aus Kunststoff. Wer etwas in der Schule aufgepasst hat, der weiß, dass Kunststoffe langkettige Kohlenwasserstoffe sind, die man aus Erdöl herstellen kann.
Dies macht auch einen Löwenanteil beim Erdöl aus, den die Petrochemie für uns herstellt.
Viele denken ja bei Erdöl zu erst an Benzin/Treibstoff, aber das ist nur ein Minimaler Prozentsatz, der wirklich für diese Zwecke genutzt wird. Der Löwenanteil wandert in Handy, Fernseher, Plastikteller, Tragetasche, Lebensmittelverpackungen, Stühlen usw usf.
Wir sind umgeben von Erdöl, wenn man es ganz ehrlich nimmt.
Habt ihr schon mal versucht, auf Kunststoffe zu verzichten?
Das geht so gut wie nicht! Selbst Tetrapacks oder Trickflaschen, ja selbst die Nuckelflasche des Babys sind aus Kunststoff. Was passiert den damit nun?
Große Seen ersticken an Plastikmüll
Konzentration von mikroskopisch kleinen Kunststoffresten ist sogar größer als in einigen Meeresgebieten
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-15916-2013-04-10.html

Huston, wir haben ein Problem!
Was für ein Problem erkennt man, wenn man sich mal ansieht, was solche langkettigen Kohlenwasserstoffverbindung bei uns anrichten.
"Plastik – die unsichtbare Gefahr"
http://www.zdf.de/ZDFzoom/Plastik-die-unsichtbare-Gefahr-26704728.html

Erste Ansetze das Problem zu lösen würde darin bestehen, alternativen zu Kunststoff zu entwickeln.
Beispiel dafür sind die Bereiche der organic plastics oder Biokunststoffe.
Der Trick besteht darin, dass diese Kunststoffe biologische Abbaubar sind.
Umweltbundesamt hat dazu aus dem Jahr 2009 folgende Pubilkation
https://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:GxFhEZI3Ff4J:www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3834.pdf+&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEEShpDz-I1wO4m2Feywrk3NdgGrbQ9uPx5w8qRSVXoXJI-X9-h75vbMir_vivf-tPPyeI8NqFti9CI1EbjHvP9-EL-wlLaDgqpjn5sm0oACVROaLZdhQOLZrvK-jEyGnZz5VBGmGN&sig=AHIEtbTQHlaxat1Uw5LXmpR29JcSG7vlDg
Auf der Seite http://www.organic-plastics.com/ kann man sich einen guten Überblick verschaffen.
Wehrmutstropfen.. sie gehören im Endeffekt zur Gruppe der nachwachsenden Rohstoffe und konkurieren im Endeffekt natürlich a) Lebensmittelproduktion und b) kann man nur über den Einsatz von Gentechnik Pflanzen, und Mikroorganismen dazu zwingen uns das herzustellen. Auch sind die Verfahren und Aufwand immernoch sehr Teuer im Vergleich zur herkömmlichen Petrochemie. Und selbst die Forschungsfelder werden regelmäßig zerstört

“Zerstört die Forschung nicht!” – Wissenschaftler apellieren an Gentechnik-Gegner


http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/05/02/zerstort-die-forschung-nicht-wissenschaftler-apellieren-an-gentechnikgegner/
Bei einem dieser bedauerlichen Vorfälle, wurde übrigens ein Forschungsfeld zerstört, wo man Kartoffeln, die nie für den Verzehr gedacht waren, sondern Nebenprodukte für Biokunststoffe liefern sollten, zerstört. Im Jahr 2011 löste das einen ziemlich Aufschrei aus und als ich eben dannach googlte, wurde mir schlecht...

Nur sind die Kunststoffe eine Problematik..
Lustiger wird das in dem Bereich, wo es um die ganze Elektronik geht.
Zwar lassen sich teile davon Theoretisch nutzen und wiederverwenden, aber das passiert idr nicht intensiv genug. So das eigentlich weniger wiederverwendet wird, als man denkt.
"Computer und Handys vergiften die Armen"
http://www.greenpeace.de/themen/chemie/nachrichten/artikel/computer_und_handys_vergiften_die_armen/

Immer wieder bloppt mal eine Meldung auf, wo man merkt, dass da was schief läuft, dann gibt es wildes Bohei.. aber am Grundproblem ändert sich nichts.
Sieht man sich nur mal die Komponenten eines herkömmlichen Handys an, merkt man auch, dass das garnicht so einfach ist.

Alternative Ansätze kommen aus dem Bereich der Bioelektronik.
Wikipedia schreibt dazu
http://de.wikipedia.org/wiki/Bioelektronik

Als Bioelektronik wird der Bereich der Biotechnologie bezeichnet, in dem versucht wird, biologische und elektronische Bauelemente zu kombinieren und so technisch nutzbar zu machen. Im Zentrum der bioelektronischen Forschung stehen vor allem die Biosensoren, die Entwicklung biologisch gesteuerter Prothesen und die DNA-Computer (Prototyp TT-100).
Grundlage der Bioelektronik ist die Tatsache, dass biologische Systeme wie elektronische Schaltkreise elektrische Impulse zur Informationsverarbeitung nutzen. So stellt etwa das Gehirn des Menschen ein extrem komplexes System dar, bei dem 100 Milliarden Zellen miteinander verknüpft sind und über elektrische und biochemische Verbindungen vernetzt sind.

Einen schönen Meilenstein schaffte man da im letzten Jahr
Er ging auch ziemlich durch die Medien

wasserlösliche Bioelektronik
http://testing.www.elektroniknet.de/e-fertigung/news/s/article/91908/0/Wasserloesliche_Bioelektronik_receycelt_sich_selbst/
http://www.pm-magazin.de/r/technik/biologisch-abbaubare-computerchips
http://www.newscientist.de/inhalt/seidenchips-hauchduenne-schaltkreise-loesen-sich-von-alleine-auf-a-859579.html

Und hier kommen wir nun zum lustigen Teil.
Wer sagt eigentlich, dass die neue Elektronik der Zukunft so aussehen muss?
Das war ja nur ein bsp, dass mal Problematik aufzeigt, die unser heutiger Lebenswandel und Alltag auslöst. Aber es liegt an uns, da neue Ansätze und Wege zu finden.
Es gibt da nie eine Lösung. Und selbst vermeintlich bessere Antworten, wie Biokunststoffe, als Bsp können wieder zu neuen Problemen führen. Nur was wäre der Mensch ohne das Streben nach besserem? Was wäre der Mensch ohne Herausforderung? Nur wenn wir die nicht mehr suchen, dann haben wir ein Problem.

“Nothing is so dangerous to the progress of the human mind than to assume that our views of science are ultimate, that there are no mysteries in nature, that our triumphs are complete and that there are no new worlds to conquer.” 
― Humphry Davy

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