Sonntag, 28. April 2013

Von depressiven Phasen und Emotionen.. Das bin ich!

Unsere liebe MissPia hat in ihrem Blog ein Outing gemacht, in dem sie schrieb:

"Ich habe Depressionen"


http://misspla.wordpress.com/2013/04/

Nun gehe ich zwar davon aus, dass es schon einige durch den Blog wissen, aber ich schreibe dazu gern eine Replik, wo das nochmal deutlich wird. Ja auch ich habe Depressionen...
Bevor dieser Blog entstand hatte ich schon eine Therapie, sprich klinischen Aufenthalt deswegen hinter mir. Ob er geholfen hat, oder nicht, kann ich bis zum heutigen Tage nicht mal sagen. Aber zumindest hat es mir geholfen endlich auch Gefühle zu zu lassen. Vor dem Klinikaufenthalt hatte ich fast alle Gefühle unter drückt. Es war meine Art mit dem Leben um zu gehen. Meine Fassade, die ich mir aufbaute und die mich schützte. Immer der ruhige, ausgleichende Charakter, an dem alles abprellt was man ihm an den Kopf wirft und immer die Nerven behält. Von meinen inneren Kämpfen, den Selbstzweifeln, all meine Gedanken, bekam niemand wirklich etwas mit. Nur sehr wenigen war es überhaupt erlaubt, meine Verletzliche Seite kennen zu lernen.
Meine jetzige Partnerin zum Beispiel. Sie erkannte ziemlich schnell wer oder was sich hinter der Fassade verbarg. Und schubste mich immer, dagegen etwas zu tun.
Und eine Partnerschaft mit einem Depressiven kann sehr schwierig sein.
Dieses Leben in den Tag hinein. Dieses eher vegitieren, den wirklich Leben, kann eine Partnerschaft schon sehr schwierig machen.

Nach der Therapie wurde dieser Schutzwall endgültig gebrochen. Ich lebe nun Emotionen mit allen Konsequenzen. Es dürfte schon aufgefallen sein, dass ich manchmal ordentlich abgehen kann..
Zwar würde ich mich immernoch als eher rationalen Menschen betrachten, nur sind meine Gefühlsschwankungen doch überdeutlich. Wenn ich dabei jemanden verletze, tut es mir zwar Leid, aber zurück will ich dann doch. Emotionen habe ich zu lange unterdrückt und das kann und werde ich nicht mehr tun. Ihr werdet merken, wenn ich sauer bin, wenn ich traurig bin, aber auch wenn ich glücklich bin. Denn vom rationalen, kalten, habe ich ehrlich gesagt die Schnauze voll.
Natürlich wird es immer Momente geben, wo ich mich mal zurück ziehe, weil ich einfach mal die Ruhe brauche. Emotionen strengen mich nun mal an. Aber ich merke auch, dass ich Lebe! Und das ist mit das beste Gefühl überhaupt..

Wie kam es dazu..?
Es war ein schleichender Prozeß seit der frühsten Kindheit. Ich hatte damals schon immer Kopfschmerzen durch die Schule. Nun weiß, dass die Kopfschmerzen daran lagen, dass ich ADS habe. Nur war ich eben nie der Hyperaktiv, sondern der Tagträumer. Im Endeffekt konnte ich nie wirklich fokusieren, sprich Dinge ausblenden. In der Schule versuchte ich mich zwar immer auf den Lehrer zu konzentrieren, aber ich war immer ständig gelenkt, nahm alles gleichzeitig auf, was im Endeffekt auch meine Kopfschmerzen verursachte. Ausgleich war der Sport, Feuerwehr, Fussball und in meiner Kindheit war ich extrem sportlich. Nur dadurch, aber auch, das ich mir dennoch leicht Stoff erlesen könnte und ich still war, fiel ich halt nicht auf. Solche Aufmerksamkeitsstörungen werden immer mit Hyperaktivität, Gefühlsausbrüchen, und schlechten Noten gleichgesetzt. Nur hatte ich davon nichts..
Weder litten meine Schulnoten daran, noch wollte ich alles zerlegen, wie es die Hyperaktiven tun. Der Sport half mir, den Stress, den mir viele Eindrücke und Menschenmassen machten, zu ertragen. Das ging solange gut, bis dann mehrere Knie-ops mich zum Umdenken zwangen. Sport als Ausgleich fiel weitestgehend weg.
Ich ging dann einen anderen Weg und zog mich zurück, unterdrückte meine Emotionen und glitt so langsam in eine Depression. Schlüsselerlebnis mit Menschen, verstärkten diesen Effekt nur. Die Ärzte sagten nach der 3. Knie-OP, dass es keine 4. geben würde. Entweder sie ändern ihr Leben, oder das Knie wird steif. Daher konnte ich auch nicht mehr den Stress und die Emotionen so ausleben, wie ich es gewohnt war. Also Emotionen unterdrücken und Menschenmassen meiden, bzw nur sehr Kontrolliert. Kontrolle/Selbstkontrolle war das Zauberwort. Das so eine Einstellung zwangsläufig in Isolation und Depression führt, dürfte klar sein. So entstand der, den viele Kennen. Der ruhige, ausgleichende stille See, den nichts aus der Ruhe bringen scheint.
Nun es ist nichts ungewöhnliches an mir und meiner Lebensgeschichte.

Wie und warum Menschen in Depressionen landen, sind so vielfältig, wie das Leben selbst.
Und nicht jede depressive Stimmung, ist schon eine Depression.
Nicht alles, müssen wir gleich mit Medikamente behandeln und/oder Ritalin oder Psychopharmaka zu stopfen. Manchmal reicht es einfach, dass wir Menschen so nehmen wie sie sind.
Ich für meinen Teil, werde mit meinen Emotionen umgehen lernen. Vermutlich werde ich nun nicht mehr der stille See sein, aber auch kein reißendes Tier.  Jeder muss seinen Weg zwischen rationalen und emotionalen finden und mit Stress umgehen lernen. Und das wird auch bei mir geschehen..
Ich bin ich, mit all meinen Facetten. Entweder man nimmt mich so wie ich bin, oder eben nicht..






Mittwoch, 17. April 2013

Gedanken über Vorbilder, Motivation, Gesellschaftlichen Wandel und die Grenzen des Fortschritts!

Heute morgen bekam ich über Twitter folgenden Artikel in die Hände.

Female political role models have an empowering effect on women


Studie: erschien im Journal of Experimental Social Psychology
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0022103113000206

Die Resultate sind ziemlich beeindruckend
 The key result is that the female students spoke for significantly longer - a sign of dominance - when Merkel or Hillary Clinton was on the back wall (as opposed to Bill or no poster) - an increase of 49 per cent and 24 per cent, respectively, making their speeches just as long as the men's. These female students' speeches were also rated as better quality by two coders blind to the experimental condition, and they also evaluated their own performance more positively. The presence of the different posters made no difference to the performance of the male students.

Nun wie können die Ergebnisse der Studie gesehen werden.
Prinzipiell brauchen wir alle Vorbilder.
Allein der erste Mann (Mensch) im Weltraum und die Mondlandung inspirierten Tausende, wenn nicht Millionen Menschen für die Wissenschaft/Forschung. 
Meine persönlichen Vorbilder in der Wissenschaft sind Carl Sagan, Brian Cox und Jacques-Yves Cousteau.. Sie brachten mich zum Träumen, Inspirieren/ten mich.. und zeigt mir die Wunder der Natur.
Es gibt keine Grenzen die wir nicht überwinden können und keine schwarzen Flecken die wir nicht erforschen sollten. Das ist eine meiner Grundüberzeugungen! 

Denn selbst ein Wassertropfen hat noch soviele Geheimnisse und Schönheit zu bieten.. wie man hier sieht

Nur ich schweife da grade ab..

Gehen wir also nochmal zu Zurück und auch zum Artikel, bzw der Überschrift.
Wer diesen Blog schon länger liest, weiß das ich der Frauenquote positiv gegenüberstehen.
Dafür gibt es aus der Psychologischen Forschung, ebenso wie anderen Sozialwissenschaften zuviele Befunde, dass da dringender Handlungsbedarf besteht. 
Die Studie ist dahingehend interessant, da sie ziemlich gut die Wirkung von Vorbildern, in dem Fall politisch wichtigen Frauen, (ihrer Zeit) auch die anderen Frauen unbewusst stärkt.
Würden wir also eine Quote einführen, gebe es auch mehr Frauen, die anderen Frauen als Vorbilder dienen können und wir damit noch mehr Frauen motivieren, dass sie die Dinge tun.

Nur brauchen wir deshalb unbedingt die Quote? Das ist die eigentlich schwierige Frage.
Einen anderen Weg versuchen gerade die MINT Berufe.
So gab es neben der Kampagne "Science it`s a girl thing!"
Oder wie das deutsche Gegenstück heißt.
Wissenschaft ist Mädchensache
Und auch einem entsprechenden Youtubechannel
Nun auch MINT Girl Camps.. 
Sucht mal danach, es ist ganz spannend.
Ziel dieser ganzen Aktionen ist es in dem Fall junge Frauen für die Forschung, Wissenschaft und natürlich die Naturwissenschaften zu begeistern. Die Ironie dabei ist, dass diese Frauen, wenn sie dann in die Forschung gehen und forschen/lehren, damit wieder andere Motivieren in die Forschung zu gehen. Vorbilder dienen also nicht nur der eignen Motivation, sondern können auch einen Gesellschaftlichen Wandel anstoßen. 

Nun wir sind bereits in dem Wandel!
Es ist nur die Frage, welchen Weg wir nehmen.
Die Quote kann eine Brechstange sein um die Tür zu öffnen, aber ist auch bei Frauen sehr umstritten.
Aber im Endeffekt haben wir doch alle ein Ziel. Die Gleichberechtigung!
Sie darf nicht nur auf dem Papier stehen, sondern muss auch Wirklichkeit werden.. 

Interessant was Gesellschaftlichen Wandel an geht.. sind aber auch Minderheiten..
Wie lange dauerte der Kampf der Afroamerikaner für deren Gleichberechtigung in Amerika?
Leute wie Martin Luther King motivierten Generationen und heute nun haben wir einen Afroamerikaner als Präsidenten. 

Gesellschaftlicher Wandel wird immer erst von einigen wenigen Angestoßen, die dann andere Motivieren, in ihre Fußspuren zu treten. Ob es nun der Kampf um Gleichberechtigung ist, oder wir neue Kontinente erobern, oder was mein Traum ist, bald neue Planeten erforschen/besiedeln. Es sind immer die Pionierleistungen die uns antreiben die Grenzen unserer Möglichkeiten zu verschieben, den Ist Zustand nicht zu akzeptieren und nach besserem zu streben. 
Und genau diese Eigenschaft ist eigentlich das größte Geschenk der Menschheit. 
Grenzen setzt uns nur unsere Phantasie.. 
Reißen wir also unsere Grenzen ein und machen uns auf den Weg in das Unbekannte Land..

Montag, 15. April 2013

Brain to Brain Interface - Telepathie der Zukunft?

Ist das überhaupt möglich? Es gibt sehr interessante Ansetze zu dem Thema.
Im Nature erschien folgender Artikel zu einer Reihe von Test.
"A Brain-to-Brain Interface for Real-Time Sharing of Sensorimotor Information"
http://www.nature.com/srep/2013/130228/srep01319/full/srep01319.html

in der Zusammenfassung heißt es dazu:
In his seminal study on information transfer between biological organisms, Ralph Hartley wrote that “in any given communication the sender mentally selects a particular symbol and by some bodily motion, as his vocal mechanism, causes the receiver to be directed to that particular symbol1. Brain-machine interfaces (BMIs) have emerged as a new paradigm that allows brain-derived information to control artificial actuators2 and communicate the subject's motor intention to the outside world without the interference of the subject's body. For the past decade and a half, numerous studies have shown how brain-derived motor signals can be utilized to control the movements of a variety of mechanical, electronic and even virtual external devices3456. Recently, intracortical microstimulation (ICMS) has been added to the classical BMI paradigm to allow artificial sensory feedback signals78, generated by these brain-controlled actuators, to be delivered back to the subject's brain simultaneously with the extraction of cortical motor commands910.
In the present study, we took the BMI approach to a new direction altogether and tested whether it could be employed to establish a new artificial communication channel between animals; one capable of transmitting behaviorally relevant sensorimotor information in real-time between two brains that, for all purposes, would from now on act together towards the fulfillment of a particular behavioral task. Previously, we have reported that specific motor1112 and sensory parameters1314 can be extracted from populations of cortical neurons using linear or nonlinear decoders in real-time. Here, we tested the hypothesis that a similar decoding performed by a “recipient brain” was sufficient to guide behavioral responses in sensorimotor tasks, therefore constituting a Brain-to-Brain Interface (BTBI)15 (Figure 1). To test this hypothesis, we conducted three experiments in which different patterns of cortical sensorimotor signals, coding a particular behavioral response, were recorded in one rat (heretofore named the “encoder” rat) and then transmitted directly to the brain of another animal (i.e. the “decoder” rat), via intra-cortical microstimulation (ICMS). All BTBI experiments described below were conducted in awake, behaving rats chronically implanted with cortical microelectrode arrays capable of both neuronal ensemble recordings and intracortical microstimulation16. We demonstrated that pairs of rats could cooperate through a BTBI to achieve a common behavioral goal.

Sieht man sich mal dazu folgendes Videos an


ist das schon ziemlich cool.. oder auch das..
"Monkey’s Thoughts Propel Robot, a Step That May Help Humans"
http://www.nytimes.com/2008/01/15/science/15robo.html
Sicherlich sind wir da absolut am Anfang.
Würde man das auf unserer Erfahrungen bzgl moderner Kommunikation runterbrechen, sind wir bei Zuse und seinem ersten Computer. Nur dauerte es nach Zuse keine 29 Jahre ARPANET  ( 1969)
https://de.wikipedia.org/wiki/ARPANET
und 1990 dann die kommerzielle Freigabe
https://de.wikipedia.org/wiki/Internet#Geschichte
Heute sind wir im Jahre 2013..
Sieht man sich die rasente Entwickelung an, dürfte es bei der "Brain to Brain" im Endeffekt Telepathie, wohl keine 50 Jahre dauern, ehe die kommerzielle Freigabe erfolgt.
Schon Google Glasses zeigt uns was technisch schon möglich ist.


Ob nun Feder, Stift,  Tastatur, Voice, Körperbewegungen in Spielen.. "Gedanken" sprich Hirnstörme..
Oder später mal der Austausch in Echtzeit von Gedanken, in einem globalen Telepathienet.
All das sind nur immer weiterer Schritte auf einem langen Weg der Kommunikation.
Einem unserer Grundbedürfnisse! Wir Menschen wollen und müssen Gedanken, Ideen, Träume, und Ängste mit anderen Teilen. Freundschaften und tiefe Bindungen entstehen dadurch, aber auch immer neue Ideen. "Wir alle stehen auf den Schultern von Giganten!"  Von Leuten, die uns mit ihren Ideen und Forschungen, Ansichten und Erfahrungen motivieren, Eigenes zu leisten.
Es mag sich an der Technik was ändern, aber das Bedürfnis ist dasselbe und das Ergebnis. Ob ich solche Texte mit der Tastatur, der Sprache oder mit Gedanken eingebe, ist dabei irrelevant. Es macht auch keinen Unterschied..
Den das Ergebnis ist Austausch von Gedanken, Ideen und Wissen!

Natürlich schürrt solche Technik auch Urängste..
Siehe die Borg! Nur warum werden wir nicht so?
Weil wir Menschen und eben keine Borg sind..
Das Internet gibt es schon heute, damit totale Vernetzung.
Sind wir deshalb "Kollektiver" in vorm von gleichgeschaltet?
Nein. Und daher sehe ich es auch optimistisch, dass es bei einem Telepathienet genauso bleibt..

Ich bin gespannt auf die Zukunft, deren Anfänge wir gerade live erleben.. und ihr?






Donnerstag, 11. April 2013

Zukunftsvision: Kompostierbare Elektrogeräte

Dieser Blog ist zwar idr ein Psychologie und Wirtschaftsblog, aber hin und wieder stelle ich mir auch mal andere Fragen. Mit Blick auf mein Handy, meinen Rechner, oder Fernseher kommen mir dann aber auch mal Fragen auf, wie: "Was passiert damit eigentlich, wenn ich mir neues kaufe?"

Wenn man sich das ganze mal genau anschaut, hat man bei Elektrogeräten mehrere Komponenten.
Zu einem die Hülle. Diese besteht aus Kunststoff. Wer etwas in der Schule aufgepasst hat, der weiß, dass Kunststoffe langkettige Kohlenwasserstoffe sind, die man aus Erdöl herstellen kann.
Dies macht auch einen Löwenanteil beim Erdöl aus, den die Petrochemie für uns herstellt.
Viele denken ja bei Erdöl zu erst an Benzin/Treibstoff, aber das ist nur ein Minimaler Prozentsatz, der wirklich für diese Zwecke genutzt wird. Der Löwenanteil wandert in Handy, Fernseher, Plastikteller, Tragetasche, Lebensmittelverpackungen, Stühlen usw usf.
Wir sind umgeben von Erdöl, wenn man es ganz ehrlich nimmt.
Habt ihr schon mal versucht, auf Kunststoffe zu verzichten?
Das geht so gut wie nicht! Selbst Tetrapacks oder Trickflaschen, ja selbst die Nuckelflasche des Babys sind aus Kunststoff. Was passiert den damit nun?
Große Seen ersticken an Plastikmüll
Konzentration von mikroskopisch kleinen Kunststoffresten ist sogar größer als in einigen Meeresgebieten
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-15916-2013-04-10.html

Huston, wir haben ein Problem!
Was für ein Problem erkennt man, wenn man sich mal ansieht, was solche langkettigen Kohlenwasserstoffverbindung bei uns anrichten.
"Plastik – die unsichtbare Gefahr"
http://www.zdf.de/ZDFzoom/Plastik-die-unsichtbare-Gefahr-26704728.html

Erste Ansetze das Problem zu lösen würde darin bestehen, alternativen zu Kunststoff zu entwickeln.
Beispiel dafür sind die Bereiche der organic plastics oder Biokunststoffe.
Der Trick besteht darin, dass diese Kunststoffe biologische Abbaubar sind.
Umweltbundesamt hat dazu aus dem Jahr 2009 folgende Pubilkation
https://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:GxFhEZI3Ff4J:www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3834.pdf+&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEEShpDz-I1wO4m2Feywrk3NdgGrbQ9uPx5w8qRSVXoXJI-X9-h75vbMir_vivf-tPPyeI8NqFti9CI1EbjHvP9-EL-wlLaDgqpjn5sm0oACVROaLZdhQOLZrvK-jEyGnZz5VBGmGN&sig=AHIEtbTQHlaxat1Uw5LXmpR29JcSG7vlDg
Auf der Seite http://www.organic-plastics.com/ kann man sich einen guten Überblick verschaffen.
Wehrmutstropfen.. sie gehören im Endeffekt zur Gruppe der nachwachsenden Rohstoffe und konkurieren im Endeffekt natürlich a) Lebensmittelproduktion und b) kann man nur über den Einsatz von Gentechnik Pflanzen, und Mikroorganismen dazu zwingen uns das herzustellen. Auch sind die Verfahren und Aufwand immernoch sehr Teuer im Vergleich zur herkömmlichen Petrochemie. Und selbst die Forschungsfelder werden regelmäßig zerstört

“Zerstört die Forschung nicht!” – Wissenschaftler apellieren an Gentechnik-Gegner


http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/05/02/zerstort-die-forschung-nicht-wissenschaftler-apellieren-an-gentechnikgegner/
Bei einem dieser bedauerlichen Vorfälle, wurde übrigens ein Forschungsfeld zerstört, wo man Kartoffeln, die nie für den Verzehr gedacht waren, sondern Nebenprodukte für Biokunststoffe liefern sollten, zerstört. Im Jahr 2011 löste das einen ziemlich Aufschrei aus und als ich eben dannach googlte, wurde mir schlecht...

Nur sind die Kunststoffe eine Problematik..
Lustiger wird das in dem Bereich, wo es um die ganze Elektronik geht.
Zwar lassen sich teile davon Theoretisch nutzen und wiederverwenden, aber das passiert idr nicht intensiv genug. So das eigentlich weniger wiederverwendet wird, als man denkt.
"Computer und Handys vergiften die Armen"
http://www.greenpeace.de/themen/chemie/nachrichten/artikel/computer_und_handys_vergiften_die_armen/

Immer wieder bloppt mal eine Meldung auf, wo man merkt, dass da was schief läuft, dann gibt es wildes Bohei.. aber am Grundproblem ändert sich nichts.
Sieht man sich nur mal die Komponenten eines herkömmlichen Handys an, merkt man auch, dass das garnicht so einfach ist.

Alternative Ansätze kommen aus dem Bereich der Bioelektronik.
Wikipedia schreibt dazu
http://de.wikipedia.org/wiki/Bioelektronik

Als Bioelektronik wird der Bereich der Biotechnologie bezeichnet, in dem versucht wird, biologische und elektronische Bauelemente zu kombinieren und so technisch nutzbar zu machen. Im Zentrum der bioelektronischen Forschung stehen vor allem die Biosensoren, die Entwicklung biologisch gesteuerter Prothesen und die DNA-Computer (Prototyp TT-100).
Grundlage der Bioelektronik ist die Tatsache, dass biologische Systeme wie elektronische Schaltkreise elektrische Impulse zur Informationsverarbeitung nutzen. So stellt etwa das Gehirn des Menschen ein extrem komplexes System dar, bei dem 100 Milliarden Zellen miteinander verknüpft sind und über elektrische und biochemische Verbindungen vernetzt sind.

Einen schönen Meilenstein schaffte man da im letzten Jahr
Er ging auch ziemlich durch die Medien

wasserlösliche Bioelektronik
http://testing.www.elektroniknet.de/e-fertigung/news/s/article/91908/0/Wasserloesliche_Bioelektronik_receycelt_sich_selbst/
http://www.pm-magazin.de/r/technik/biologisch-abbaubare-computerchips
http://www.newscientist.de/inhalt/seidenchips-hauchduenne-schaltkreise-loesen-sich-von-alleine-auf-a-859579.html

Und hier kommen wir nun zum lustigen Teil.
Wer sagt eigentlich, dass die neue Elektronik der Zukunft so aussehen muss?
Das war ja nur ein bsp, dass mal Problematik aufzeigt, die unser heutiger Lebenswandel und Alltag auslöst. Aber es liegt an uns, da neue Ansätze und Wege zu finden.
Es gibt da nie eine Lösung. Und selbst vermeintlich bessere Antworten, wie Biokunststoffe, als Bsp können wieder zu neuen Problemen führen. Nur was wäre der Mensch ohne das Streben nach besserem? Was wäre der Mensch ohne Herausforderung? Nur wenn wir die nicht mehr suchen, dann haben wir ein Problem.

“Nothing is so dangerous to the progress of the human mind than to assume that our views of science are ultimate, that there are no mysteries in nature, that our triumphs are complete and that there are no new worlds to conquer.” 
― Humphry Davy

Mittwoch, 10. April 2013

Am Sonntag 14.04 auf die Straße!: Bestandsdatenauskunft BDA Demonstrationen

Am Sonntag den 14.04 finden in vielen Städten, darunter Berlin, Potsdam, Magdeburg, Erfurt Demonstrationen statt. Am 22.03 hat unsere Regierung ihren Entwurf des neuen Telekommunikationsgesetzes durch den Bundestag gepeitscht [1]
Die medial Aufmerksamkeit über diesen neuen massiven Eingriff in unsere Bürgerrechte blieb aus, so das man nun erstmal den Druck und Aufklärung starten muss. 
Eine Galgenfrist ist der 18. April 2013. da der Ausschuss für innere Angelegenheiten des Bundesrates dort beraten und eine Empfehlung an den Bundesrat aussprechen wird.
Daher ist es als eine Bürgerrechtspartei unsere Pflicht, dass wir da Flagge/Farbe bekennen und mit anderen Organisationen auf die Straße gehen.  

Auf der Website: Bestandsdatenauskunft gibt es ein paar Zahlen und Fakten, die die Problematik aufzeigen.

Bestandsdatenauskunft: Zahlen und Fakten

http://bestandsdatenauskunft.de/?p=144

Inhalt: Behörden haben durch dieses Gesetz, sollte es den so kommen, wie es die Bundesregierung plant, leichten Zugriff auf Daten von Telekommunikationsanbietern.

Zbsp: 
IP-Adresse, PIN oder PUK beim Handy, Anschrift, Name und Adresse usw usf
Damit gibt es eine weitere Datensammelwut der Behörden, wo ich mich als normal Bürger dann schon Fragen muss, was man mit den ganzen Daten eigentlich will?
Der Zyniker in mir wird ja sagen: Gibt ihnen ruhig alle Daten, sie sollen daran ersticken.
So hatte ich im Oktober letzen Jahres ja schon diesen Artikel zu Komplexität und Emergenz geschrieben.
"Komplexität und Emergenz - Entscheidungsmüdigkeit, Informations Bias und Mustererkennung"

Nur geht es mir hier weniger um Zynismus, sondern um Prinzipien. 
Immer mehr wird ein Grundsatz unseres Rechtsstaates ausgehebelt: Check and Balance! 
Sprich Gewaltenteilung: 
Man siehe sich dazu auch das Bespiel, des neuen Polizeigesetzes aus Sachsen-Anhalt an.
Lustig wird dieses Monster auch als 
"Gesetz zur Sicherheit und Ordnung Sachsen Anhalt" 
das auf der Seite ansehen.
Als Bsp daraus:
Vorratsdatenspeicherung, QuellenTKÜ, Überwachung (großer Lauschangriff) und Abschaltung (Killswitch) der Telekommunikation. sind nur ein paar der Dinge, die das neue Polizeigesetz regelt.
Kommt uns doch allen irgendwie bekannt vor, oder?

Bestandsdatenauskunft ist da nur eines von vielen Bausteinen, die sich da derzeit in einer Kette von Gesetzen und Gesetzesinitiativen wiederspiegeln, die mir ehrlich gesagt einen Schauer über den Rücken jagen. Daher auf die Straße..

Ich bin ein Liberaler und ich bin Pirat. Beides Zusammen ergibt, dass ich meinen Arsch erheben werde und zur Demo gehe.
Wer wissen will, ob es in seiner Stadt auch eine Demo gibt hier die Orte:
Ich werde nach Potsdam gehen. Wobei ich den Tag auch nach Magdeburg gehen könnte.
Nur kann ich mich nicht klonen, da ich es sonst tun würde.

Ich gehe auf die Straße! Ihr auch?


Demoinfos:
Potsdam:
  • Ort: → Potsdam Hbf./Filmmuseum
  • Uhrzeit: → 13.00
  • Route: → Filmmuseum (Nahe Hbf.) -> Luisenplatz
Magdeburg:
  • Ort: → Magdeburg, Hauptbahnhof
  • Uhrzeit: → 14:00
  • Route: → keine
Berlin:
  • Ort: → Berlin, Vor dem BMI
  • Uhrzeit: → 14 Treffpunkt am Hansapltz, um 15:00 Uhr tatsächlicher Beginn.
  • Route: → Hansaplatz - Bartningallee - Moabiter Brücke (ZK mit Blick auf BMI) - Kirchstr. - Alt-Moabit - (ZK am Neubau BMI) - Moltkebrücke - Willy-Brandt-Str. - (EK Zwischen BundeskanzlerInnenamt und Bundestag)
Erfurt:
  • Ort: → Erfurt
  • Uhrzeit: → 14 Uhr
  • Route: → 

Dienstag, 9. April 2013

Diskussion Fahrscheinloser ÖPNV vs Auto

In Potsdam entbrennt gerade eine Debatte zwischen Grüne, Piraten und der FDP!
Eigentlich sogar ziemlich interessant, zeigt sie doch das unterschiedliche Denken auf.

Piraten für ticketlosen Nahverkehr
http://www.pnn.de/potsdam/740476/


Piraten: Tram und Bus sollen nichts kosten

Unterstützung für Forderung der Grünen

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12498837/60709/Unterstuetzung-fuer-Forderung-der-Gruenen-Piraten-Tram-und.html



Die FDP sträubt sich mal wieder und argumentiert, dass Fahrscheinloser ÖPNV Kommunismus ist..
Gegenfrage: ist dann Straßenbau und damit auch Auto fahren, nicht auch Kommunismus?

Auf der Seite Landesbetrieb Straßenwesen http://www.ls.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.238382.de als Teil des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft Brandenburg http://www.mil.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.130831.de
kann man sich sehr gut über die Aktuellen Straßenbau und Sanierungsvorhaben informieren.
Nun sind beide nur für Brandenburg zuständig und wir beziehen das ganze auch mal nur auf Brandenburg.

Potsdam hat, neben den anderen größeren Ballungszentren wie Cottbus, oder Brandenburg/Stadt noch den Vorteil ein gutes ÖPNV zu haben. Sieht man sich das dann aber mal auf dem platten Land an, bleiben eigentlich fast nur Auto übrig. Wirtschaftlich lohnt es sich kaum einen vernüftigen, und dem Grundbedürfnis Mobilität geschuldeten ÖPNV zu betreiben. Dafür sind die Strecken zu weit, und auch die Personenzahlen zu gering. Stattdessen werden halt Straßen vom Staat, respektive Steuerzahler finanziert. Dagegen sagt die FDP übrigens nichts, auch wenn das unlogisch und inkonsequent ist.
Wir haben da immer die Wahl und Prioritätensetzung..
Kritiker würden natürlich anmerken, dass auch der ÖPNV, was in den meisten Fällen Busunternehmen sind, die Straßen nutzen. Und das ist sicherlich korrekt. Nur gebe es einen variablen und einfachen ÖPNV auch auf dem Land, würden die Straßen weniger von Autos genutzt und damit auch weniger belastet, was im Endeffekt auch die Ausbesserung und Sanierung der bestehenden Straßen minieren würde.

Warum nutzt der Mensch das Auto?
Psychologisch betrachtet aus mehreren Gründen.
Eine ist simple betrachtet so, dass es einfacher ist, sich in sein Auto zu setzen und dann zu fahren, wann man will, als auf einen Bus, Straßenbahn SBahn usw warten zu müssen.
Also Erreichbarkeit, Einfachheit/Bequemlichkeit und auch das Gefühl von Freiheit.
Und hier setzt auch der Fahrscheinlose ÖPNV an.
In dem ich nicht bei jedem mal, mich um Tickets kümmern muss, was mit Zeit/Geldaufwand verbunden ist, sinkt psychologisch die Hemmschwelle diesen zu Nutzen.
Das Ritual des Ticketkaufs kann man sich auch sparen, da der ÖPNV ja schon über Steuergelder finanziert wird und praktisch selbst bei Fahrscheinautomaten schon einen finanzellen Mehraufwand bedeutet, den man sich Schenken kann. Sinkt die Hemmschwelle nutzen die Leute auch mehr den ÖPNV. In Großstädten kann das schon einen deutlichen Unterschied machen, siehe das Bsp von
Unentgeltliche Nutzung des Nahverkehrs in Tallinn ab 2013 – ein Modell für andere Städte?
http://www.zukunft-mobilitaet.net/8923/analyse/kostenloser-oepnv-tallinn-hasselt-templin-luebben/

Übrigens die Debatte bzgl externe Autokosten und damit auch teil der Debatte bzgl Fahrscheinloser ÖPNV sind wissenschaftlich und auch politisch schon ein Reizthema und Kontrovers. Letztes Beispiel
BECKER Studie Erste Gedanken zu BECKER et al. (2012): Externe Autokosten in der EU-27
http://www.zukunft-mobilitaet.net/13824/analyse/autokosten-becker-tu-dresden-europa/

noch weitere Links zur Problematik Verkehr/Verkehrskonzepte und ÖPNV
Singapurs Transportgeheimnis
http://www.zukunft-mobilitaet.net/450/analyse/singapur-transport-verkehr-regelungen/

Mobilität aus der Nutzerperspektive verstehen (Vortrag: 4. Innovationskongress ÖPNV)
https://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:I2YVKHeLB_cJ:innovationskongress-bw.de/wp-content/pdf/rueckblicke/VortragHunecke.pdf+&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESiXM4ydRxwDOyroPjzR3iMO-laO-7JC7ehvSZc6z9YM5GGBxYkI1dlv5ySGbqB87gqGNRv0Bq8Hh-LklcW-bnF-GmQx3aaM_JFZk8sIpoJ9007tWqiVNfe49c4pbftW-C8nATl0&sig=AHIEtbQePnHmiSXdBssBBIujSgxR2p5zxQ

Konzeption zur Finanzierung eines umweltverträglichen öffentlichen Personennahverkehrs (2003)
https://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:S4ONSX-t3OwJ:www.umweltdaten.de/daten/nahverkehr.pdf+&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESg3sDlCpN5DWnW356CtOt7iZq-i6VgTam3x5q15igKU5Zir_eDx1YYEpDF8G4XjAuEy_hILjWzUgaVLFVwZFZF6hsvi6bl5EsM4YOmxOFR1o1JWsZnz7K0X0Zzd-dp6KVhaoE2X&sig=AHIEtbRjRT4oRUBv-lKCdlo_PrKIEAeiUg

Anforderungen Älterer an eine benutzergerechte Vernetzung individueller ungemeinschaftlich genutzter Verkehrsmittel
http://vplno1.vkw.tu-dresden.de/psycho/projekte/anbindung/d_ergebexp.html

ÖPNV Kongress
http://innovationskongress-bw.de/


Mobilität in ländlichen Räumen unter besonderer Berücksichtigung bedarfsgesteuerter Bedienformen des ÖPNV


Donnerstag, 4. April 2013

Über die Widersprüche emanzipatorischer Politik

Angeregt von einem Beitrag in http://kpeterl.wordpress.com/2013/04/03/piratenpartei-und-die-grundlagen-emanzipatorischer-politik/  Piratenpartei und die Grundlagen Emanzipatorischer Politik
widme ich mich mal den Widersprüchen, die eine solche Politik annehmen kann anhand eines Beispiels, dass ich als Programmpunkt auf dem nächsten LPT in Brandenburg stellen will.

Hier jetz mal der reine Text als Quote aus meinem Pad
Elterzeitgesetz

Der Landesverband Brandenburg der Piratenpartei Deutschland setzt sich eine Novilierung des Elterzeitgesetzes ein. Dieses sollte auf folgenden Säulen ruhen.
Gleiche Zeitdauer bei Mütter und Vätern, sowie einer weiteren flexiblen Kompente, wo es auch die Möglichkeit geben kann, dass beide gleichzeitig in Elternzeit gehen. 

Grund: Diese Model würde zu einem Umdenken, bzgl der Rolle des Vaters in der Erziehung des Kindes bedeuten. Auf der einen Seite die Väterrolle in der Gesellschaft stärken, sowie zu mehr Gleichbegrechtigung der Geschlechter beitragen, da man weder als Unternehmen sagen kann, dass nur Frauen mit Kindern "problematisch" sind, sondern Eltern endlich gefördert werden! Verantwortung und Zeit mit dem Kind, sollten auch für uns Väter normal sein. So erfolgt ein Umdenken in der Gesellschaft und wird durch ein Gesetz positiv begleitet. 

Links
Bsp am Elternzeitgesetz Island
Unter Gleichen
Island erweitert Elternzeit für Väter von drei auf fünf Monate

Man erkennt vielleicht schon die Problematik oder den Widerspruch, der sich da auftut..
Ist es wirklich erlaubt, Eltern vor zu schreiben, wielange sie in Elternzeit gehen?
Widerspruch: Oder eröffenet man Ihnen damit Perspektiven, die sie ohne ein solches Gesetz/Antrag nicht hätten? Diesen Fragen gebe ich mal nun Raum, in diesem Blogpost zu wachsen.

Nehmen wir mal den Ist-zustand..
Frauen und Männer, werden in der Gesellschaft in Rolle gepresst.
Frauen erleiden aufgrund von Schwangerschaft Karriereknicks und gelten im gebärfähigen Alter als Wirtschaftsrisiko, was die Einstellungwahrscheinlichkeit senkt und ihnen damit Wirtschaftsschancen verbaut.. Und wie sieht es bei den Männern aus? Auch nicht viel besser. Denn man fragt sie nicht mal, ob sie nicht stattdessen zuhause bleiben wollen. Und wer das macht gilt als Exot und unmännlich. Die heutige Gesellschaft findet es unnormal, dass Mann die Kinder hütet, während Frau arbeiten geht.
Nur warum? Weil das andere, sprich Frau am Herd und Kind, bzw Mann verdient das Geld, immernoch der Standard in den Köpfen ist. Zwar und da muss ich mal von der Leyen danken, hat es sich schon leicht geändert und das Elternzeitgsetz erlaubt es uns Männer nun 3 Monate bei dem Kind zusein. Ein Stückweit wird das damit Normalität. Nur um da wirklich was am Denken zu bewegen, muss die Elternzeit schon paritätisch sein. Es muss auch möglich sein, dass beide Elternteile ohne wirtschaftliches Risiko zu haben, sich um das Kind kümmern können. Denn Kind heißt Verantwortung und die habe ich da als Mann, genauso wie als Frau, bzw Mann/Mann und Frau/Frau.
Denn hier muss ich natürlich noch die Komponente einfügen, dass Elternzeit auch gleichgeschlechtlichen Partnerschaften ermöglicht wird, wenn sie ein Kind in dem Alter adoptieren.

Nun ist es dann ein befreiendes oder ein Zwang?
Schlußendlich schreibt mir als Mann/Frau der Antrag ja auch vor, dass ich in Elternzeit gehen muss, zumindest wenn man es wirklich nach dem Islanändisch, Norwegischen Beispielen macht, wo man nur Geld vom Staat bekommt, wenn die Elterzeit auch so genutzt wird, wie es das Gesetz vor schreibt! Schlußendlich soll das Gesetz ja auch ein Umdenken erreichen und Rollenbilder aufbrechen! Gleichberechtigung soll es dadurch nicht nur auf dem Papier geben, sondern eben auch wirklich. Was im Endeffekt auch heißt, dass es für einen Unternehmer genauso unberechenbar werden muss, einen Mann im gebärfähigen Alter einzustellen, wie eine Frau, da ja eben nicht nur die Frau das Kind bekommt, sondern beide Elternteile.

Und es sollte auch nicht mehr als "Risiko" gelten, dass Menschen Kinder kriegen, sondern als das was es ist, ein Geschenk..

In diesem Sinne bin ich nicht nur auf die Reaktionen zum Blogpost gespannt, sondern freue mich auch auf die spannenden Diskussionen zum Antrag..